Der Name „Familienkirche“
hört sich an wie eine Wortneuschöpfung aus „Kinderkirche“ und
„Familiengottesdienst“. Tatsächlich verbirgt sich dahinter aber eine schon
erprobte Gottesdienstform, die sowohl die Kinder als auch die Eltern ansprechen
will. „Wir wollen die Kinder (und auch das Kind im Erwachsenen) ernst nehmen
und nicht einfach nur an den herkömmlichen Gottesdienst „gewöhnen““, schreibt
Jochem Westhof, einer der Väter der Familienkirche. Im Mittelpunkt stehen
biblische Geschichten, deren Auswahl sich am Kirchenjahr und am Plan für den
Kindergottesdienst orientiert. Sie werden erzählt und gleichzeitig visualisiert
oder in einem Anspiel gestaltet. Dabei liegt das Augenmerk auf den Menschen der
Bibel, ihren Geschichten mit Gott und ihren Mitmenschen. Es sind Geschichten
des Lebens, die auch unser heutiges Leben spiegeln. Sie bieten uns Hilfe und
Orientierung bei unseren Fragen und unserer Suche nach einem gelingenden Leben.
Eingebettet sind sie in einen Ablauf, eine kleine Liturgie, die jedes Mal
ähnlich abläuft. Wir sitzen in einem großen Kreis und gestalten uns zu Beginn
die Mitte mit einem weißen Tuch, Kerze, Bibel und Blumen. Vier Lieder singen wir begleitet von Klavier, Orgel oder
Gitarre. Als Symbol unsere Sorgen und Ängste legen Steine ab. Auf dem Liedblatt
befindet sich immer eine Psalmübertragung, die Menschen, die schon des Lesens
kundig sind, gemeinsam sprechen und zum Schluss zünden wir Kerzen an als stille
Fürbitte und beten gemeinsam das Vaterunser. Segenslied und Segen beenden
unseren kleinen Gottesdienst.
Die erste
Familienkirche feiern wir am 25.März um 11 Uhr in der Schönower Kirche,
Andréezeile 23. Alle kleinen und großen Menschen sind herzlich eingeladen!
Annette
Petzold
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